pte20001008002 Kultur/Lifestyle

Nobelpreis für unwürdige Forschungsarbeiten vergeben

Beifall für Bericht über den "Kollaps der Toiletten" in Glasgow


Cambridge (pte002/08.10.2000/09:15) Das Wissenschaftssatire Magazin AIR (Annalen der unwahrscheinlichen Forschung) http://www.improbable.com hat zum zehnten Mal den IG-Nobelpreis vergeben. "IG" steht für "ignorable" (unwürdig), für ignorant oder auch für "igittigitt" und geht an außergewöhnliche Forschungsarbeiten.

Die diesjährigen Gewinner waren unter anderem die Psychologen David Cunning von der Universität Cornell http://www.cornell.edu und Justin Kreuger von der Universität Illinois http://www.uiuc.edu . Ihr Bericht hat den Titel "Unbegabt und sich dessen nicht bewusst. Wie die Schwierigkeiten seine eigene Inkompetenz zu erkennen zu einer aufgeblasenen Selbsteinschätzung führen". Einen "wichtigen" Beitrag zur öffentlichen Gesundheit lieferten drei Forscher aus Glasgow mit ihrem alarmierenden Bericht über den "Kollaps der Toiletten" in Glasgow. Eine australische Gewinnerin erklärte in ihrem Buch "Living on Light", dass Menschen essen, obwohl sie gar nicht essen müssten. Für die Gewinner hagelte es Papierflieger.

Das wichtigste Kriterium zur Teilnahme ist die Einmaligkeit ihrer Forschung. Der Gründer und Herausgeber von AIR, Marc Abrahams, verfolgt das Ziel die Öffentlichkeit auf die Wissenschaft aufmerksam zu machen. Ungewöhnliche Arbeiten sollen mit einer ungewöhnlichen Honorierung belohnt werden, so Abrahams.

Die Kandidaten für den IG-Nobelpreis werden von AIR-Redakteuren, echten Nobelpreisträgern, Forschern und Passanten nominiert. Prinzipiell kann jeder jeden für den IG-Nobelpreis vorschlagen. Es haben auch schon Eigenvorschläge zum Erfolg geführt, so der Gründer des Preises. Der Preis wurde an der Harvard-Universität http://www.harvard.edu in Cambridge verliehen.

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